Nach der Einführung und Kurioses, stellen wir heute vier Beobachtungen von der South by Southwest vor.
Gib den Menschen, was sie brauchen
In Austin waren das Strom für Smartphones und die Möglichkeit von A nach B zu kommen. Besonders geschickt und zugleich simpel gelöst wurde das von Samsung und Chevrolet. Samsung hatte mobile Aufladestationen im Einsatz, die durch nette Mitarbeiterinnen überall zur Verfügung gestellt wurden. Chevy verfolgte einen ähnlichen Ansatz und bot jedem die Möglichkeit sich für Freifahrten zu bewerben. Beide Aktionen sind gute Beispiele dafür, dass Marketingaktionen bei Events nicht super kreativ sein müssen, sondern einfach Grundbedürfnisse der Zielgruppe befriedigen sollten.
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Foto by Ryan Shell
Mobile & Local
Auch dieses Jahr wartete man vergeblich auf die EINE weltverändernde App, wie es beispielsweise Foursquare 2009 gewesen war. Dafür zeigte sich auf der SXSW ein Trend, der eigentlich keiner mehr ist. Das mobile Internet ist weiter auf dem Vormarsch. Ein Großteil der vorgestellten Produkte und Dienstleistungen waren für den Bereich Mobile gedacht.
Notebook who? Im Vergleich zu klassischen Laptops waren Smartphones und Tablets allein auf die Anzahl bezogen klar die Gewinner. Wenig verwunderlich: viele der angepriesenen Apps kombinierten den mobilen Aspekt mit einer lokalen Komponente. Dies entspricht dem Nutzerverhalten zunehmend Informationen aus dem Internet mit unmittelbaren Bedürfnissen vor Ort zu kombinieren.
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Foto by Ryan Shell
Wearable Tech
Google Glass und Nike Fuelband sind bereits Realtität. Glaubt man den Gerüchten, so folgt bald die iWatch von Apple. Was alle drei Gadgets gemeinsam haben, ist die Verknüpfung der digitalen Welt mit unserem direkten Alltag. Besonders in den Bereichen Fitness und Healthcare werden tragbare Tech-Produkte dabei immer mehr zur Standardausrüstung. Oft werden sie genutzt, um Daten über die eigene Person zu erfassen und anschließend auszuwerten. Der dazugehörende Trend lautet Quantified Self mit dem Motto “Selbsterkenntnis durch Selbstvermessung”. Für die Zukunft wird erwartet, dass die Produkte immer günstiger und alltagstauglicher werden. Der Übergang in andere Lebensbereiche ist somit nur eine Frage der Zeit. Herkömmliche Tätigkeiten werden immer weiter digitalisiert.
3D Printing und der Vormarsch der Maker-Culture
„Tolle Schuhe! Wo hast du die her?“
„Aus dem Drucker.“
Was vor ein paar Jahren kaum denkbar war, ist heute Realität. Mittels 3D-Drucker können selbst komplexe Gegenstände kinderleicht zu Hause produziert werden. Bereits 2009 wurde auf der SXSW der MakerBot, einer der ersten massenfähigen 3D-Drucker vorgestellt. Was damals noch in kleiner Runde praktiziert wurde, begeistert heutzutage eine weltweite Community, die Maker-Culture. Hier wird vor allem Kooperation und Kollaboration groß geschrieben. Das Austauschen von Vorlagen und Materialien gehört ebenso zur Tagesordnung wie die technische Weiterentwicklung. Die Möglichkeit aus einer Idee ohne großen Aufwand ein fertiges Produkt zu schaffen, beschränkt sich zukünftig nicht nur auf Unternehmen, sondern findet seinen Weg ins Wohnzimmer.